Geschafft…: Stadtleben

„Der Weg ist frei, das Ziel ist nah." Ganz nach diesem Motto war auch die Einfahrt des Ministers für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt, Dr. Till Backhaus zu beobachten. Er hatte seine Teilnahme an der feierlichen Übergabe der verlängerten Amtsstraße an einem sommerlichen Freitagnachmittag zugesagt. Der 20.06.2025 sollte der Tag sein, an dem die Fertigstellung des Verlängerungsstücks der Amtsstraße gebührend gewürdigt werden soll. Und einige weitere Gäste sind der Einladung zur feierlichen Übergabe der Amtsstraße gefolgt.
In der kurzen Eröffnungsrede des Bürgermeisters kam auch klar zum Ausdruck, dass ohne den Dr. Till Backhaus und die Öffnung des Fördertopfes die Verlängerung der Amtsstraße wohl noch weiterhin Zukunftsmusik geblieben wäre.
Also – worum geht es hier? Wenn wir nun das fertiggestellte Verlängerungsstück der Amtsstraße betrachten, ist es, als wäre es schon immer so gewesen. Vor mehr als einem Jahr jedoch sah es hier noch anders aus.
Die Pflasterstraße endete kurz hinter der Kirche und ging in einen mehr oder weniger schönen naturbelassenen Parkplatz über. In den Frühjahrs- und Sommermonaten war das Parkvergnügen staubig, in den Herbst- und Wintermonaten schaurig. Zum Parkplatz an der Breiten Straße war mit dem Auto kein Durchkommen. Der Parkplatz an der Kirche war fast ein Jahr als Parkmöglichkeit nicht verfügbar und immer noch ist er von Natur aus schön. Alles auf einmal ist eben nicht zu bewerkstelligen.
Dieser Wege-Bau im Herzen des historischen und malerischen Ortskerns beinhaltete ca. 300 m, die entworfen und umgesetzt werden sollten.
Und was wurde nun erreicht?
Im Gegensatz zu Zeiten vor der Baumaßnahme haben wir jetzt eine durch und durch stimmig integrierte Verlängerung der Amtsstraße, eine Bus-Spur, ein Toilettenhäuschen und eine Verbindung zur Breiten Straße.
Die Fahrbahn beinhaltet ca. 100 Meter Pflasterung, ca. 115 Meter Asphalt, ca. 300 Meter Gehweg. Die neue Bus-Spur ist 90 Meter lang und es wurden 10 Lichtpunkte aufgestellt.
Der Schritt in die richtige Richtung hat bisher über 900 Tsd € gekostet, davon sind rund 530 Tsd. € aus dem schon erwähnten Fördertopf eingeflossen.
Die Fertigstellung der verlängerten Amtsstraße ist innerhalb eines Jahres möglich geworden, das allein ist schon rekordverdächtig.
Und weil das Beste zum Schluss folgt, werden weitere Ziele definiert. Der Weg ist ja bekanntlich das Ziel. Es passt zur Entwicklung von Zarrentin am Schaalsee, dass Pläne und Ideen nicht im Sande verlaufen und es immer irgendwie weitergeht.
Ohne die Menschen, die sich dafür einsetzen, würde Zarrentin wieder in einen tiefen Schlaf versinken. Ohne die Kollegen aus dem Bau-Amt, der Kämmerei, dem Bau-Ausschuss, der Stadtvertretung, der Fa. Grothe Bau GmbH & Co. KG aus Lübeck und dem Ingenieurbüro Möller aus Grevesmühlen und ohne die Freigabe von Fördermitteln aus dem bereits benannten Fördertopf wäre dieses für so Zarrentin so wichtige Projekt nicht möglich geworden und dafür hat der Bürgermeister Klaus Draeger allen Mitwirkenden einen ganz besonderen Dank ausgesprochen.
Erfolge sind nicht nur zum Besprechen und zum Verwirklichen da, sondern auch, um sie zu feiern, besonders diesen gemeinsam erreichten Etappensieg, der nun einen würdigen Abschluss gefunden hat.
Foto/Text: Nicole Bernfeld