Neue Ideen für die Jugend-Zarrentins Jugendparlament zu Besuch in Wismar
Durch Vernetzungen mit anderen Jugendparlamenten können Ideen und Projekte ausgetauscht werden. In Diskussionsrunden wird sichtbar, an welchen Stellen im eigenen Parlament Verbesserungsbedarf besteht und welche Lösungen bereits woanders für Probleme gefunden wurden. Auch über das, was gut läuft, wird gesprochen, sodass Ansätze und Konzepte übernommen werden können.
Deswegen fuhr das Zarrentiner Jugendparlament (JuPaZ) Ende Februar für einen Tag nach Wismar, um das dortige Kinder- und Jugendparlament (KiJuPa) zu treffen. Spannend zu sehen, wo Gemeinsamkeiten und wo Unterschiede in Konstitution und Arbeitsweise liegen.
So organisiert sich das KiJuPa Wismar beispielsweise innerhalb des Parlamentes über einzeln gewählte Arbeitsgruppen, wie Soziales, Umwelt und Freizeit, was Beteiligung und Mitbestimmung bei der
Vielzahl an Mitgliedern erleichtert. Eines ist aber allen demokratischen Interessenvertretungen für Kinder und Jugendliche gemeinsam: Sie vertreten die Interessen und Belangen der jungen Leute ihrer Stadt in politischen und fachlichen Gremien und tragen die Ideen und Vorschläge an die Politikerinnen und Politiker heran.
Dass der persönliche Austausch zwischen dem Bürgermeister und dem Jugendparlament in Zarrentin so gut funktioniere, hoben die Wismarer bereits auf einem Treffen Anfang des Jahres beim Besuch des JuPaZ in Zarrentin heraus. Diese direkte Kommunikation fehle in Wismar. Dafür arbeitet das KiJuPa mit einem Sozialarbeiter zusammen, der direkt vor Ort auf den Straßen versucht, einen Zugang zu Kindern und Jugendlichen in sogenannten Problembezirken zu finden.
Diesen Ansatz möchte das JuPaZ auf seine Tagesordnung der nächsten Sitzung setzen. Nach den Austausch- und Diskussionsrunden erkundigten die Jugendlichen auf einer vom KiJuPa Wismar selbst gestalteten Stadtführung die Hansestadt. Zum Abschluss des erfolgreichen Vernetzungstages luden die Wismarer die Mitglieder des JuPaZ auf ihre Ostsee-Kartbahn ein.
Antonia Bischoff