Stadtchronik

  • 11. Jahrhundert: Erstmalige Erwähnung der slawischen Siedlung Zarnethin (übersetzt vermutlich Ort des Bösen / Ort des Schwarzen), ein Hinweis auf eine Kultstätte
  • 1139/1143: Zarrentin wird nach der Unterwerfung der Slawen fortan der Grafschaft des Heinrich von Badewide zugerechnet.
  • 1194: Der Ort wird urkundlich im Bistum Ratzeburg als deutsches Pfarrdorf erwähnt. Erstmalig ist die Rede von einer romanischen Feldsteinkirche.
  • 1227: Nach der Schlacht bei Bornhöved geht der Ort an die Grafschaft Schwerin.
  • 1250: Das Zisterzienserinnenkloster wird von den Grafen von Schwerin gestiftet und 1251 urkundlich erwähnt.
  • 1252: Bischof Friedrich von Ratzeburg bestätigt die Stiftung des Klosters.
  • 1358: Der Ort geht an das Herzogtum Mecklenburg-Schwerin.
  • 1460: Unter Verwendung von Teilen der alten Kirche wird das gotische Langhaus errichtet.
  • 1552: Herzog Johann Albrecht I. gibt den Befehl, das Nonnenkloster zu säkularisieren.
  • 1555: Das Kloster geht in landesherrlichen Besitz über.
  • 1576: Die baufälligen Süd- und Westflügel werden abgerissen, während der Ostflügel erhalten bleibt.
  • 1618–1648: Während dem Dreißigjährigen Krieg plündern und brandschatzen kaiserliche sowie schwedische Truppen in Zarrentin.
  • 1672: Der Westturm wird fertiggestellt und die Kirche renoviert.
  • 1813: In der Stadt findet im Rahmen des Befreiungskrieges ein schweres Gefecht zwischen französisch-dänischen truppen und dem Lützowschen Freikorps statt.
  • 1834: Die Ämter von Zarrentin und Wittenburg werden zusammengelegt.
  • 1875: Der erste gewählte Gemeinderat tritt zusammen.
  • 1896: Zarrentin wird an die Eisenbahnlinie Hagenow Land/Bad Oldesloe angebunden. Dadurch siedeln sich diverse Unternehmungen/Fabriken an und Zarrentin erlebte ein großes Wachstum.
  • 1938: Zarrentin erhält im Rahmen des Groß-Hamburg-Gesetzes das Stadtrecht.
  • 1945: Zarrentin befindet sich in einem Grenzbezirk der DDR und wird zur isolierten Grenzstadt.
  • 1957: Boize wird an Zarrentin angeschlossen.
  • 1974: Testorf kommt ebenfalls als Stadtteil dazu.
  • 1982: Die Autobahn Hamburg/Berlin wird fertiggestellt. Dabei entsteht vor Zarrentin ein wichtiger Grenzübergang.
  • Ab 1991: Nach der Wende wird die Stadt mit Hilfe der Städtebauförderung umfassend saniert.
  • 2000: Das Biosphärenreservat Schaalsee wird ausgewiesen. Die Stadt ist ein beliebter Ausflugsort.
  • 2003–2006: Das Kloster wird detailgetreu und umfangreich saniert.
  • 2004: Die Gemeinden Bantin, Lassahn und Neuhof werden in die Stadt Zarrentin eingegliedert. Die Stadt ändert ihren Namen in Zarrentin am Schaalsee.
  • 2018: Kommune Varde - Dänemark wird Partnerstadt der Stadt Zarrentin am Schaalsee.
  • 2018: 80 Jahre Stadtfest wird am 7. und 8. April im Festzelt gefeiert. Eine Tolle Feier[
  • 2020: Am 7. April brennt, auf Grund von mutmaßlicher Brandstifung, ein großer Teil des Moorerlebnispfades nieder. Fast ein Jahr später, kann dieser dank vieler Spenden und Geldern vom Land wieder aufgebaut werden.
  • 2020: Zarrentin wird der Titel Biosphärengemeinde, vom Amt für Biosphärenre Schaalsee-Elbe verliehen.
  • 2020: zwei Großprojekte gehen in den Baustart- das Ärztehaus am Kloster und der neuen Schulcampus.
  • 2021: Am 1. Mai beziehen drei Fachärzte, eine Physiotherapiepraxis, eine Psychologin und eine Apotheke das fertige Ärztehaus am Kloster.
  • 2020-2022: Im März beginnt eine Pandemie die die Welt zum Stillstand bringt. Viele Auflagen (Maskenpflicht, Abstand, Kontaktverbote) für den alltäglichen Bedarf müssen beachtet werden. Das Öffentliche Leben kommt zum Stillstand. Alle Veranstaltungen werden auf Grund der Corona Pandemie abgesagt. Sogar die Schulen schließen für mehrere Monate.
  • 2022: Im August erlangt die Stadt Zarrentin die Anerkennung als Tourismusort. Das Ministerium für Wirtschaft, Tourismus, Infrastruktur und Arbeit Mecklenburg Vorpommern hat nach ausgiebiger Prüfung der beantragten Unterlagen die Anerkennung ausgesprochen.
  • 2023: Der Schulcampus am Ortseingang Richtung Testorf wird fertiggestellt und mit einem Festwochenende eingeweiht. Über 300 Schüler finden hier an Regionalschule und Grundschule ihren Platz. Eine Mehrzweckhalle für 500 Besucher mit angeschlossener Mensa und ein Hort ist im Areal angesiedelt.
  • Das neue Seehotel der Block Gruppe eröffnet in der Amtsstraße und ersetzt ab sofort die damalige Festgastronomie "vier Linden).
  • 2024: Die Schule in der Rosenstraße wird zum Stadt-und Kulturhaus
    "3 ZAK". Das Gebäude wird von 20 Vereinen und Künstlern der Stadt genutzt. Probenräume, Garderoben und Ateliers finden Platz in dem ehemaligen Schulgebäude.